Informationskompetenz

Unter Informationskompetenz (englisch information literacy) versteht man die Fähigkeit mit beliebigen Informationen selbstbestimmt, souverän, verantwortlich und zielgerichtet umzugehen. Für den Einzelnen gelten daher der ethische und verantwortungsbewusste sowie der ökonomische, effiziente und effektive Umgang mit Information(en) als grundlegende Prinzipien.[1]

Der Begriff Informationskompetenz stammt ursprünglich aus dem Bibliothekswesen und bezieht sich dort vorwiegend auf Informationsbeschaffungsansätze in der wissenschaftlichen Arbeit. Ein erweitertes Begriffsverständnis, das sich auf den Umgang mit Informationen aller Art – also auch Informationen aus dem Internet – bezieht, ist vergleichsweise neu.[2] Informationskompetenz stellt in der modernen stark dynamischen Informationsgesellschaft eine Schlüsselqualifikation zur Bewältigung von Problemen dar. Sie gehört zum Bereich der Soft Skills und umfasst im Allgemeinen eine Reihe von Fähigkeiten, die dem Einzelnen den kompetenten, effizienten – unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen, wie Zeit, Programmen – und verantwortungsbewussten Umgang mit Informationen ermöglicht. Diese Fähigkeiten beziehen sich auf alle Aspekte des problembezogenen Erkennens eines Bedarfs an Informationen, ihrer Lokalisation, ihrer Organisation, ihrer zielgerichteten Selektion durch Analyse und Evaluation und ihrer zweckoptimierten Gestaltung und Präsentation.

  1. Matthias Ballod (2005): Informationskompetenz. Dimensionen eines Begriffs. In: Computer und Unterricht. Jg. 15, H. 59, S. 44–46.
  2. Michael Balceris: Medien- und Informationskompetenz – Modellierung und Messung von Informationskompetenz bei Schülern. Paderborn 2011, S. 10.

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